Science+: Praxistag

von Gabriela Hanus
26. Januar 2025

Im physikalischen Teil ging es um das Thema "Schnee und Physik". Dafür verwendeten die Schüler:innen die letzten Reste des schmelzenden Schnees, um seine physikalischen Eigenschaften zu untersuchen. Im Freien wurde Dichte und Temperaturprofil bestimmt. Anschließend wurde im Labor die für das Schmelzen notwendige Energie ermittelt. 

In Chemie hatten die Schülerinnen die Gelegenheit, verschiedene Experimente durchzuführen. Mit großer Begeisterung starteten sie die Backpulverrakete und maßen die Flugweite. Der Farbenzauber erstaunte alle, als sich die Farben in den Gläsern veränderten. Besonders beeindruckend war die Ampel in der Flasche, bei der die Schülerinnen die chemischen Reaktionen hautnah erleben konnten. Ein weiteres Highlight war die Woosh Bottle, die mit ihrem lauten Rauschen und Knattern für Spaß sorgte. Die Schülerinnen konnten praktisch erfahren, wie Chemie im Alltag funktioniert.

Hauptdarsteller des Faches Biologie waren einige Vertreter der Kellerassel, deren Verhaltensweisen genauer untersucht wurden. Gezieltes Beobachten und selbständiges Experimentieren waren die Voraussetzung, um aufzuklären, ob diese Tiere dunkle oder helle bzw. feuchte oder trockende Lebensräume bevorzugen. Desweiteren galt es herauszufinden, wie Kellerasseln auf unterschiedliche Gerüche reagieren.

Im geographischen Teil des Praktikums überlegten alle Schüler:innen gemeinsam, wie man sich im Raum zurechtfindet, sich auf Exkursionen richtig vorbereitet und welche Ausrüstung man für gelungene Wanderungen dabei hat. Neben Karten und Literatur hilft das Internet zur Datenfindung, die von Geographen durch integrative Methoden interpretiert werden. Eine spannende Reise führte in den Bereich der Wahrnehmungsgeographie, wo die Praktikant:innen ihre Sinne schärften (vor allem Riechen, Fühlen und Sehen) und anhand von Proben Rückschlüsse auf den Natur- und Lebensraum trafen.

Der Vormittag war ein voller Erfolg und weckte das Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern. Die Experimente förderten das Verständnis und die Neugierde der Schüler:innen und zeigten, wie spannend und vielseitig Naturwissenschaften sein können.

Gabriela Hanus, Sabine Dreer, Michael Schwarzer, Irene Spielmann