Neophyten - Unerwünschte Schönheiten

von Gabriela Hanus
28. Juni 2025

Zugegeben: Die Sache ist nicht ganz einfach und auch oft recht mühsam.  Durch das Fehlen natürlicher Fressfeinde und ihrer enormen Anpassungsfähigkeit gelingt es den Neophyten, oftmals für das Auge sehr attraktive Pflanzen, sich sehr rasch auszubreiten und große Bestände zu bilden. Dies hat zur Folge, dass die heimische Vegetation verdrängt wird, die Biodiversität gefährdet ist oder gar gesundheitliche Beeinträchtigungen für den Menschen auftreten können (wie beispielsweise Hautreizungen durch Kontakt mit dem Bärenklau). Umso wichtiger ist es daher gegenzusteuern, indem besonders kleine und noch überschaubare  Areale von diesen invasiven Pflanzen befreit werden. 

Genau aus diesem Grund haben sich die Schüler:innen an verschiedenen Standorten im Reuttener Talkessel der Entfernung des Drüsigen Springkrauts und des Japanischen Staudenknöterichs gewidmet. Durch Ausreißen oder Ausgraben konnten die Bestände weitgehend reduziert werden. 
Ein weiterer Aspekt dieser Aktion ist das Erkennen ökologischer Zusammenhänge, welche sowohl spielerisch als auch durch die praktischen Tätigkeiten vermittelt wurden.

Ein großes Dankeschön gilt allen Mitwirkenden, die durch ihren tatkräftigen Einsatz beigetragen haben, wieder mehr Platz für unsere heimische Flora und Fauna zu gewinnen. 
Ebenso sei dem Naturpark Tiroler Lech gedankt, der uns dieses Projekt ermöglicht und den Gemeinden Reutte, Wängle und Pflach, die den Schüler:innen eine Jause spendierten.