Auf den Spuren alter Kulturen
Unsere erste Station war ein Lokalaugenschein des mutmaßlichen Übergangs der Römerstraße Via Claudia Augusta nach Füssen. Wenige Gehminuten davon entfernt liegt die sogenannte Keltenschanze, eine viereckige Wallanlage, deren Funktion nicht ganz klar ist. Dann ging es in einer kurzen, knackigen Wanderung hinauf zum „Schloss Loch“, dessen genaue Datierung und Funktion ebenfalls nicht restlos geklärt sind, das aber durch die imposante natürliche Felsformation in Kombination mit Maueranlagen allemal beeindruckend ist. Anschließend besuchten wir die Erzgruben am Fürstenweg und lasen dort, passend zum Thema Eisenabbau, eine Venedigermännle-Sage. Zurück ging es über den Fahrweg zum Schluxen, wo wir die Abschussrampen fürs Scheibenschlagen gesehen haben. Dieser Brauch, mit dem die Buben in Ehrwald, Weißenbach und eben auch in Pinswang den Winter austreiben, ist ein Relikt aus heidnischen Zeiten. Das Ende der halbtägigen Exkursion bildete ein Besuch in der Pfarrkirche Pinswang, wo auf der Empore die Legende des Seligen Bruders Ulrich dargestellt ist, über dessen Grab die Kirche errichtet ist.