Von der Theorie zur Praxis
Am Donnerstag, den 13.03.2025 besuchte die siebte Klasse im Rahmen des Psychologie-Unterrichts den Kindergarten in Wängle. Auf dem Programm standen verschiedene Experimente zur Denkentwicklung von Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren basierend auf dem Modell von Jean Piaget (1896 - 1980), dem Schweizer Pionier der kognitiven Entwicklungspsychologie. Nach Piaget durchläuft jeder Mensch vier Phasen der kognitiven Entwicklung. Im Zentrum des Lehrausganges stand die zweite Phase, auch präoperationale Phase genannt. Anhand von Beobachtungen seiner eigenen Kinder stellte Piaget die These auf, dass das Denken in dieser Phase noch sehr von logischen Irrtümern gekennzeichnet ist. Kinder in dieser Phase denken egozentrisch und sind stark von ihrer Wahrnehmung beeinflusst. Die Schülerinnen und Schüler der 7A Klasse bereiteten einige seiner Experimente vor und führten diese mit den Kindergartenkindern durch. Dabei hatten sowohl die „großen Kinder“ als auch die kleinen sehr viel Spaß. Die Auswertung der Ergebnisse ergab eine klare Übereinstimmung mit Piagets Ansätzen.
Ein besonderes Dankeschön gebührt den Kindergärtnerinnen aus Wängle für die herzliche Aufnahme sowie Herrn Professor Egger und den Schülerinnen und Schülern der 8A für die Gestaltung des 3-Berge-Modells!