Exkursion zur Kläranlage
Exkursionbericht Simon K.:
Am 21. Juni haben wir die Kläranlage in Vils besichtigt. Unsere Führung begann damit, dass uns der Geschäftsführer Christian Triendl erklärte, dass der „Abwasserverband Vils – Reutte und Umgebung – Pfronten“ aus 15 Gemeinden besteht, deren Abwasser in der ARA Vils gereinigt wird. Danach wurde uns ein kurzer Film gezeigt, indem grob erklärt wurde, wie das Abwasser in Klärwerken gereinigt wird. Und anschließend wurden wir durch das Gelände der Abwasserreinigungsanlage geführt. Als erstes fließt das Wasser durch die Kanalisation und kommt über den Zufluss in die Anlage. Dort werden Proben gesammelt, die im Labor untersucht werden, um verschiedene Werte zu messen (seit neuerem werden auch die Covid19-Viren im Abwasser überprüft).
Es gibt in Kläranlagen 3 Reinigungsprozesse:
Bei der mechanischen Reinigung läuft das Wasser als erstes durch einen Rechen, dort wird vor allem Müll aus dem Abwasser entfernt. Danach wird in dem Sandfang-/Fettfangbecken das auf der Oberfläche schwimmende Fett entfernt und gleichzeitig Kies und Sand, welche sich auf dem Boden ablagern. In dem Vorklärbecken werden noch weitere Stoffe aus dem Wasser gefiltert.
Bei der biologischen Reinigung gelangt das Wasser in das sogenannte Belebungsbecken, wo unter anderem Kohlenstoff von Bakterien zersetzt wird. Am Boden lagert sich dabei Schlamm ab. Die Reste dieses Klärschlamms werden dann im Nachklärbecken herausgefiltert.
Eine chemischen Reinigung ist in den Wintermonaten ab und zu notwendig.
Der Klärschlamm wird im Faulturm zersetzt. Dabei entsteht das Gas Methan, mit dem ein Stromgenerator betrieben wird. Dadurch erzeugt die Kläranlage fast so viel Strom, wie sie selbst verbraucht.
Die Exkursion hat mir gut gefallen und war sehr informativ.