Dachau-Fahrt der 4. Klassen

von Renate Glatz
24. Juni 2025

Im Rahmen des Zeitgeschichteunterrichtes beschäftigten sich die 4. Klassen heuer auch mit den Themen Nationalsozialismus und Antisemitismus.

Nach einer sehr intensiven Vorbereitungsphase im Klassenunterricht fuhren die SchülerInnen am 6. Juni 2025 zur KZ-Gedenkstätte nach Dachau.

Die folgenden Gedankensplitter zeigen, dass diese Exkursion bei den Jugendlichen einen sehr tiefen Eindruck hinterlassen hat:
 

  • Warum tun Menschen, Menschen so was an?
  • Unvorstellbar: wo ich gerade stehe, sind tausende Menschen einen sinnlosen Tod gestorben.
  • Wieso tut man so etwas? Was hat es gebracht?
  • Am meisten schockiert haben mich die grausamen Foltermethoden.
  • Das Schlimmste war, dass die vielen Grausamkeiten durch die Propaganda als „Brausebad“ und „Kräutergarten“…. usw. verniedlicht wurden.
  • Was muss mit Menschen passieren, dass sie so viele Unschuldige misshandeln und töten?
  • Einfach nur schrecklich!
  • Es fühlte sich irgendwie falsch an, über das Gelände zu gehen, wo so viele Menschen starben.
  • Als ich den Bunker sah, wo manche Menschen sogar mehrere Jahre verbringen mussten, fragte ich mich, ob ich das hätte aushalten können …
  • Zum Glück leben wir heute in einer Welt, wo wir individuelle Persönlichkeiten sein können – jeder darf seine Sprache oder Religion haben, ohne verfolgt zu werden.
  • Danach war ich total dankbar…!
  • Man weiß gar nicht, was man sagen soll, weil es so unvorstellbar ist.
  • Es war ein sehr mulmiges Gefühl da zu gehen, wo so viel Grausames passiert ist – aber am beängstigenden ist, dass es Menschen gibt, die das verleugnen oder sogar Wiederbetätigung betreiben.
  • Richtig brutal, das Leiden der Gefangenen – unvorstellbar.
  • Als ich durch die Anlage gegangen bin, kamen immer wieder Bilder in meinen Kopf, wie es früher war – wie können Menschen fähig sein, so was Grausames zu machen?
  • Es ist wichtig, dass den Menschen bewusst ist, dass so etwas nicht mehr passieren darf.
  • Der Besuch in Dachau war sehr surreal für mich, weil man nie verstehen wird, wie sehr die Häftlinge gelitten haben. Noch weniger kann ich verstehen, wie die Wachmänner nachts schlafen konnten, nachdem sie am Tag so viele Menschen gefoltert hatten.
  • Im Bunker oder am Appellplatz zu stehen, war ein sehr bedrückendes Gefühl – man spürt wie die Betroffenen gelitten haben.
  • Es war ein schlimmes Gefühl, durch das Tor zu gehen …
  • So viele Leichen auf einem Haufen – dieses Bild hat sich mir besonders eingeprägt.
  • Es ist traurig und bedrückend an diesem Ort.
  • Schwer vorstellbar, dass Menschen so etwas Schreckliches tun können und sich dann auch noch im Recht sehen.
  • Alles muss geputzt und geordnet sein, aber die Menschen werden wie Dreck behandelt.
  • Unheimlich durch die Räume (Gaskammer, Leichenraum) zu gehen, mit dem Gedanken, dass dort tausende Menschen starben.
  • Ich hoffe, so etwas wird sich NIE wieder wiederholen.
  • Hatten die Wachen kein Mitleid?
  • Haben die Anwohner nichts mitbekommen?
  • Dadurch, dass wir in echt dort waren, konnten wir den Missbrauch der Unschuldigen sehr spüren.
  • Es ist auch traurig, dass viele dieses Thema nicht ernst nehmen oder sogar Witze darüber reißen oder es verleugnen.
  • Ich finde es sehr wichtig, dass wir diese Zeit nicht vergessen und hoffe, dass sie sich nie wiederholt.

 

GLAR, RAFC, SREE, TAFE